Fruchtweinseite

Das Klären

Oct 18, 2014 by Klaus

Wenn´s zu trüb bleibt....

Zunächst mal: Fruchtwein darf und soll ruhig trüb sein, da schmeckt man in der Regel nix von und es ist auch kein Merkmal mangelnder Qualität. Dann und wann gibt es aber schon Fälle, da möchte man den klaren Wein (für Tante Frieda, die sonst die Nase rümpft...). Na gut, dann:

Es gibt drei Methoden. Die Erste ist auch hierbentonit und klärwässerchen mal wieder Geduld. Musterbeispiel
Mirabellen: die brauchen fast ein Jahr nachdem sie von der Hefe abgezogen sind, bis sie klar werden. Aber auch das hilft nicht immer, da gibt es z. B. den Pfirsichweinansatz, der zwei Jahre lang das von selber klären verweigert hat. Da braucht man dann andre Methoden

Die Zweite ist die Bentonit-Methode. Das ist ein Tonmineral - das graue Zeug auf dem Foto-, das man in Mengen von ca. 5g pro Liter zugibt und dann schüttelt und mit ein bisschen Glück klärts dann schneller.

Die Dritte geht so ähnlich, aber mit Gelatinelösung - zufügen, schütteln - und Kieselsol - auch zufügen, wieder schütteln und klären lassen. Das sind die beiden Lösungen in den Fläschchen auf dem Foto. Muss beides vorher unbedingt an kleinen Mengen probiert werden. Die Sachen gibt´s im Keltereibedarf. Und ohne ein bisschen Üben mit kleinen Mengen geht's wirklich nicht. Das Foto unten zeigt so eine Übe-Aktion in vier Kolben mit Apfelwein.